Wie schafft man es am besten eine neu zusammengewürfelte 8. Klasse miteinander vertraut zu machen? Wahrscheinlich nicht durch Frontalunterricht oder langweilige Kennenlernspiele im Klassenraum, oder?

Viel besser klang für uns ein Kennenlernen an der Ems bei strahlendem Sonnenschein und einer kniffeligen Aufgabe. Diese bestand darin, in vier Gruppen jeweils ein stabiles und funktionstüchtiges Floß zu bauen. So erhielt jede Gruppe am 2. September 2025 zu regulärem Schulbeginn 8 Holzbalken, 4 mit Luft gefüllte Tonnen und eine Kiste mit Seilen. Die nächsten eineinhalb Stunden bauten wir fleißig an unseren Flößen. Schließlich waren wir alle bereit für eine Floßtour!

Wir trugen die Flöße zum Wasser und machten uns bereit, vor der gesamten Klasse kläglich in den Wogen der Ems unterzugehen, denn auch die Lehrer hatten zur Vorsicht (oder sagen wir besser vorhersehend) die DLRG eingeladen, um uns aufopferungsvoll retten zu lassen.

Doch zu unserer großen Überraschung hielten drei der vier Flöße der tosenden Strömung der Ems stand. Nun fragt Ihr Euch sicher, warum gerade ich diesen Artikel für Euch schreibe? Natürlich weil gerade unsere Gruppe den Sieg einheimste (oder sagen wir eher zufällig ergatterte) und unser Floß nicht nur den Mächten der Ems standhielt, sondern wir zugleich am schnellsten das Ziel erreichten. Als Gewinn erhielten wir einen wirklich bedeutenden Preis, bestehend aus einmal hausaufgabenfrei in Mathe! Als großen Dank für diesen großzügigen Preis sorgte die ganze Klasse dafür, dass der Mathelehrer sich in der Ems abkühlen durfte…

Wir blicken auf einen gelungenen Vormittag im Naturklassenraum Ems zurück und bilden uns ein, dass nicht nur die Klassengemeinschaft bei der Aktion profitiert hat, sondern auch die Mathenote bei der Gewinnergruppe gelitten hat. Aber was solls – Spaß hat es auf jeden Fall allen gemacht!

Leonard (Klasse 8b)