Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium Telgte
August-Winkhaus-Str. 4
48291 Telgte
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Fax.: 02504 - 73 42 79
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„Moin liebe Jungen und Mädchen, oder nein, besser SALVETE PUELLAE ET PUERI, denn ausnahmsweise beuge ich mich einmal den Römern, um euch richtig, d.h. auf LATEINISCH zu begrüßen!
Eigentlich ist die Sprache der Römer nicht viel schwerer zu meistern als ihre Legionäre! Und wenn man sie beherrscht – das muss ich leider zugeben – kommt man in vielen Situationen im Leben besser zurecht. Schließlich war die zu unserer Zeit bekannte Welt ja fast komplett von den Römern beherrscht und das könnt Ihr in Eurer Welt heute noch oft merken.
Am Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium könnt Ihr viel über das Leben der Römer und ihre Sprache lernen, dafür macht Ihr jede Stunde sozusagen eine Zeitreise. Diese beginnt mit der Wahl des Faches LATEIN in der 7. Klasse; bis zur Jahrgangsstufe 11 lernt Ihr auf der Reise die Alltagswelt der Römer und Griechen, ihre Sagen, Geschichten und Superhelden kennen und seht, dass sie auch für Eure moderne Welt noch wichtig sind.
Dabei lest ihr lateinische Texte, übersetzt sie ins Deutsche und sprecht dann über ihren Inhalt. Die Sprache im Unterricht ist auch Deutsch. Bei der Übersetzung geht Ihr auch wie Detektive vor, um zu erkennen, was genau in den Geschichten und Dialogen erzählt wird. Dabei lernt Ihr die lateinische Sprache und mit ihrer Grammatik, den Vokabeln und Eigenheiten genau kennen. Manchmal ähnelt das dann sogar einem Puzzlespiel. Im späteren Teil der Reise kommt Ihr dann auch in meine Zeit und erfahrt vielleicht, mit wem ich mich damals „herumschlagen“ musste: Gaius Iulius Caesar, der viel über uns Gallier geschrieben hat.
Wenn Ihr nach ein paar Jahren Latein vielleicht all die Orte, die Ihr im Unterricht kennen gelernt habt, einmal wirklich besuchen möchtet, dann könnt Ihr in der Jahrgangsstufe 11 eine weitere Reise nach Rom antreten - diesmal aber nicht nur im Klassenzimmer.
Aber auch zwischendurch könnt Ihr das Leben der Römer hautnah erleben, z.B. auf einer Fahrt in die Colonia Ulpia Traiana oder - wie Ihr heute sagt - Xanten.
Also, Ihr seid alle herzlich willkommen, mich bei der Zeitreise zu begleiten! Wenn Ihr noch Fragen habt, dann sprecht einfach die Lateinlehrer Eurer Schule an, die werden Euch gerne weiterhelfen!
Wer möchte kann nun hier schon ein wenig erstes Latein lernen (mögliche Lösungen findet Ihr dann hier).
Ach ja, wenn Eure Eltern auch verstehen möchten, warum die lateinische Sprache so wertvoll ist, könnt Ihr Ihnen die folgenden Hinweise zeigen und auch den "Latein-Ratgeber für Eltern" zu lesen geben (der auf "Logineo (Dateien/.../Fächer und Klassen/Latein)" oben links zu finden ist).
Es ist Ziel des Lateinunterrichts, lateinische Texte zu verstehen. Während der Unterricht in den modernen Fremdsprachen (z.B. Englisch und Französisch) vorwiegend auf aktive Sprach-beherrschung in Wort und Schrift ausgerichtet ist, wird im Lateinunterricht grundsätzlich am vorgegebenen fremdsprachigen Text gearbeitet; im Allgemeinen wird nicht in lateinischer Sprache, sondern über lateinische Sprache und Inhalte gesprochen; die Unterrichtssprache ist Deutsch. Die Texte des Lehrbuches bieten eine auch gerade für jüngere Schüler faszinierende „Zeitreise“ in Faszinierend für die Lateinschüler der Jg. 11 (EF) ist die Erfahrung der antiken Welt vor Ort im Rahmen einer realen Reise nach Rom.
Um lateinische Texte zu verstehen, ist es erforderlich, den Text zu erschließen, die Textaussage in die Muttersprache umzusetzen und sie zu interpretieren. Daher ist es einerseits notwendig, die Bedeutung lateinischer Wörter und Wendungen sowie das Formen- und Regelsystem der lateinischen Grammatik zu lernen und genau zu beachten. Andererseits muss der Schüler aber auch lernen, den Gesetzen der deutschen Sprache zu folgen. Außerdem werden Kenntnisse in antiker Kultur, Geschichte und Philosophie vermittelt, die heute aktueller denn je sind.
Der Lateinunterricht analysiert in konzentrierter und geduldiger Arbeit die Ausdrucksmöglichkeiten der lateinischen und deutschen Sprache und vergleich. Der lateinische Sprachunterricht vermittelt daher in besonderer Art und Weise auch die Gesetzmäßigkeiten der eigenen Muttersprache Sprache und befähigt dazu, diese bewusst und differenziert zu gebrauchen. Neben dieser sprachlichen Ausdrucksfähigkeit trainiert der Lateinunterricht aber auch das analytisch-systematische Arbeiten im Allgemeinen, das klare Denken und die Lesefähigkeit – wichtige Lern- und Arbeitskompetenzen, die bei Schülern ohne Lateinkenntnisse nachweislich deutlich geringer ausgeprägt, jedoch für Beruf und Studium von großer Bedeutung sind – Latein ist damit ein einzigartiges Sprungbrett für zahlreiche Herausforderungen der Zukunft. Ganz „nebenbei“ liefert der Lateinunterricht grundlegende Hilfen für das Erlernen weiterer Fremd- und Fachsprachen.
Der Lateinunterricht führt zu einer ersten Begegnung mit den literarischen Zeugnissen der antiken Kultur und ihres Fortwirkens in der europäischen Geschichte und stellt somit die Frage nach dem eigenen Standort; er macht Angebote zur Selbstorientierung und -besinnung und ermöglicht durch die historische Distanz lateinischer Texte Einblicke in die Geschichtlichkeit der eigenen Existenz, der (abendländisch-)europäischen Kultur und Identität sowie der Lebensordnung unserer Zeit und trägt damit entscheidend bei zur Entwicklung einer eigenen, persönlichen Identität und zur Herausbildung eines klaren individuellen Standpunktes – in der modernen globalisierten Welt ein Aspekt von großer Bedeutung.
Bei Beginn des Lateinunterrichts in Klasse 7 wird am Ende der Jg. 11 (EF) bei mindestens ausreichender Abschlussnote das Latinum erworben. Das Latinum oder (umfangreiche) Lateinkenntnisse, d.h. in beiden Fällen den Nachweis eines mehrjährigen, abgeschlossenen Lateinkurses, fordern Universitäten und Hochschulen noch immer für zahlreiche Fächer als Studienvoraussetzung trotz landespolitischer Entschlüsse der vergangenen Zeit, z.B. für:
Das Latinum kann außer an Gymnasien auch an den Hochschulen erworben werden. Wir empfehlen aber sehr, das Latinum schon in der Schule anzustreben und warnen vor der zusätzlichen Belastung im Verlaufe des Studiums, die in der Regel einige Semester Verlust (ein gerade für die neuen, modularisierten Studiengänge wichtiger Aspekt) und weitaus geringere Erfolgsaussichten auf den Erwerb des Latinums bedeutet.
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